Anbau KMT am UKM

Das Universitätsklinikum Münster (UKM) gehört heute mit rund 1.500 Betten zu den Maximalversorgern im Münsterland. In den über 39 verschiedenen Kliniken und Polikliniken arbeiten ca. 11.000 Beschäftigte. Das Uniklinikum entstand aus der 1774 gegründeten Medizinischen Fakultät der Universität Münster, die zu diesem Zeitpunkt nur einen einzigen Dozenten hatte. Von der Schließung im Jahr 1849 vergingen über 75 Jahre bis zur Neueröffnung der Fakultät 1925. Nach schweren Bombenschäden im Zweiten Weltkrieg wurde das Klinikum im Jahr 1945 erneut wiedereröffnet. 1983 wurde der Bau des Zentralklinikums fertiggestellt, deren 10-stöckige Türme bis heute als Wahrzeichen des UKM fungieren.

1998 wurde das Zentrum für Knochenmarktransplantation (KMT) eröffnet, für dessen neuen Erweiterungsbau erhielt Elektro Heikes den Auftrag die Stromversorgung zu erstellen. Kernstück dieser Versorgung sind die beiden 5-feldrige gasisolierte Mittelspannungsanlagen vom Typ GMA, Schneider Electric. Ohne eine Beeinflussung des regulären Krankenhausbetriebs wurden die beiden Anlagen sowie vier Transformatoren in den 10KV Energieversorgungsring der allgemeinen und der Sicherheitsstromversorgung integriert. Die Differentialschutzrelais sorgen hierbei für eine sichere Überwachung des Energieversorgungsrings. Durch die Ausstattung der Anlagen mit je einer 110V Batterie ist eine Versorgung der komplexen Steuerungssysteme auch bei einem Stromausfall gewährleistet. Das System ist redundant aufgebaut, sodass auch hier auf erhöhte Ausfallsicherheit geachtet wurde.

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